Tatorte

Als einen "Reiseführer durch Amerika in Zeiten der Gewalt, der Angst und der moralischen Krisen" bezeichnete die New York Times Joal Sternfelds photografische Dokumentation von Orten, die in der nahen und ferneren Vergangenheit Schauplätze von Verbrechen und Gewaltakten waren. Erst die knappen, nüchternen Texte zu den Aufnahmen klären darüber auf, daß es sich nicht um irgenwelche beliebigen Orte, sondern um Tatorte handelt. Sternfreld geht es nicht um Sensationen, sondern um die alltägliche Gewalt, über die Unzulänglichkeit unserer Wahrnehmung und die Leichtigkeit des Vergessens.